Foto: Ninja Stadler

Überall in unserer Umgebung sind wir von Farben umgeben. Wir verbinden die Dinge mit Farben: z.B. die rote Erdbeere oder den blauen Himmel. Für den Erwachsenen ist dies eine Selbstverständlichkeit, da wir die Farben, die uns umgeben, bereits in uns aufgenommen und uns an sie gewöhnt haben. Das kleine Kind aber befindet sich noch im Prozess des Erlebens und Wahrnehmens und begegnet dadurch den Farben auf andere, unvoreingenommene  Weise. Im Kindergarten nehmen wir die unterschiedlichen Farben in der Raumgestaltung und beim Malen mit Wachs- oder Aquarellfarbe bewusst in uns auf.

Beim Malen mit Aquarellfarben werden die Farben mit Wasser verdünnt auf nasses Papier aufgebracht. Dadurch sind die Farben zarter, frischer als z.B. Ölfarben. Sie haben viel Leuchtkraft und bringen durch ihre Durchlässigkeit das seelische Element einer Farbe oft besser zur Geltung. Bei der Nass-in-Nass-Technik scheinen die Farben ein Eigenleben zu entwickeln, sie fließen ineinander, vermischen sich und bilden Zwischentöne ohne festen Konturen. So malen wir im Kindergarten auch nur mit den drei Grundfarben Rot, Gelb und Blau, um den Kindern die Möglichkeit zu geben, die Gesetzmäßigkeit der Farben von sich aus zu erfahren und zu begreifen.

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